Tourist in Tschernobyl tödlich verunglückt

Tschernobyl & Pripjat Tour

Auf illegaler Erkundungstour durch die Sperrzone von Tschernobyl

“Höher, schneller, weiter” Irgendwann musste es soweit kommen. Ein illegaler Tourist auch “S.T.A.L.K.E.R” genannt ist am 27. November von der Duga 3 Radarstation abgestürzt. Die Stalker-Bewegung das sind Urban Explorer und Abenteurer die sich Illegal in der Sperrzone aufhalten und vorwiegend Nachts dort auf Erkundungstour gehen. Die Szene begann sich seit 2007 aktiv zu entwickeln, als das erste Computerspiel aus der „S.T.A.L.K.E.R„-Serie herauskam, dessen Handlungsort die Sperrzone von Tschernobyl wurde.

Tödlicher Sturz von der Duga 3 Radarstation

Auf dem Gelände der Duga 3 Radarstation in Tschernobyl ist laut Pressemitteilung der Polizei des Oblast Kiew, gestern ein 33-jähriger Weißrusse tödlich verunglückt. Dies bestätigte mir auch vor kurzem mein langjähriger Guide. Er hielt sich mit zwei weiteren Personen illegal in der Sperrzone auf. Diese kletterten auf die kleinere Radaranlage mit einer Höhe von 100 Metern. Im Zuge dieser Kletteraktion ist die besagte Person aus einer Höhe von 15 Metern abgestürzt. Er war ein aufs volle Risiko gehender Abenteurer der dieses mit seinem Leben bezahlt hat. Gegen die anderen beiden Personen wurde ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Tötung nach § 115 Absatz 1 des ukrainischen Strafgesetzbuches eingeleitet. Abenteuer hin, Abenteuer her aber wir haben nur EIN Leben. Wie sich dieser tragische Unfall auf die zukünftigen Touren zu diesem Ort (Duga 3 und das Gelände von Tschernobyl 2) auswirkt ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt.

Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Gebiet rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine, das nach der Nuklearkatastrophe von 1986 eingerichtet wurde. Die Zone erstreckt sich über etwa 2.600 Quadratkilometer und umfasst die Stadt Pripjat und die umliegenden Dörfer. In der Sperrzone gibt es immer noch hohe Strahlungswerte, die für Menschen gefährlich sein können.

Die Sperrzone wird von bewaffneten Wachen bewacht und der Zugang ist nur mit einer speziellen Erlaubnis möglich. Es gibt jedoch organisierte Touren, die es Besuchern ermöglichen, die Zone unter der Leitung von erfahrenen Führern zu besuchen. Während der Tour können Besucher verlassene Dörfer und Städte besichtigen, die von der Evakuierung betroffen waren, sowie das zerstörte Kernkraftwerk besichtigen.

Obwohl die Strahlungswerte in der Sperrzone immer noch hoch sind, wurde das Gebiet von der Natur zurückerobert und ist ein interessantes Beispiel für die Auswirkungen von Menschen auf die Umwelt. Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Ort von großer historischer Bedeutung und bietet Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, eine der größten Nuklearkatastrophen der Geschichte zu verstehen und zu erleben.

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