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Auf unserer Reise in den Iran spürst Du den Zauber des alten Persien
Vor meiner Fotoreise in den Iran las ich in vielen Reiseberichten und Blogs wie unfassbar freundlich und warmherzig die Menschen im Iran sind. Die natürliche und nicht aufgesetzte Freundlichkeit hat mich schon bei der Passkontrolle am Flughafen in Teheran beeindruckt. Aber jeder weitere Tag in diesem wunderschönen Land toppt den vorangegangenen Tag. Ich bin mit Urbexplorer Fotoreisen schon viel in der Welt herumgekommen und schon oft vorher durch Freunde, Bekannte oder Artikel in Reisemagazinen darauf aufmerksam gemacht wie gastfreundlich die Einwohner in diesem oder jenem Land sind. Leider traf dies in den seltensten Fällen zu und wenn dann waren Sie nur deshalb so freundlich um irgendwelche Touristenware loszuwerden.
Isfanan hat etwa 1,5 Millionen Einwohner und ist eine der schönsten Städte der muslimischen Welt. Seine Glanzzeit erlebte Isfahan unter der Dynastie der Safawiden (1501–1722), die die Stadt zu ihrer Hauptstadt machten und durch zahlreiche Prachtbauten und Gartenanlagen verschönerten. Diese Pracht hat sich die Stadt bis heute erhalten und pflegt sorgfältig das Erbe, denn die Altstadt von Isfahan ist Unesco-Weltkulturerbe.
Lass dich verzaubern von farbenprächtigen Moscheen und freundlichen Menschen
Am nächsten Morgen breche ich auf um die Stadt zu erkunden. Wieder habe ich das Gefühl der erste Besucher aus Europa zu sein. Ich werde freundlich gegrüßt und gefragt wo ich denn herkomme. Manchmal wird dann auch das weitere Gespräch in Deutsch fortgeführt. Immer noch komme ich in Verlegenheit denn auch auf dem Basar sprechen mich die Menschen an und die iranischen Mädchen lächeln mich mit ihren großen Augen an. Das Interesse an diesem fremden Besucher aus Europa ist groß, ohne dabei vordergründig an Umsatz zu denken. Viele erzählen von ihrem Leben oder ihren Träumen. Einige Male endeten diese Gespräche im Tausch der Mail-Adressen, oder einer Einladung nach Hause zur Familie auf einen Tee mit Gebäck. Als ich dann auf dem „Meidan-e Imam“, dem nach Pekings „Tiananmen“ zweitgrößten Platz der Erde angekommen bin musste ich gleich mit einer Gruppe junger Studenten für ein Erinnerungsfoto posieren. Der „Meidān-e Emām“ ist über 500 Meter lang und wird von doppelstöckigen Arkaden eingefasst. An jeder Ecke ist er mit einem Gebäude geschmückt: mit den Prachtmoscheen dem Palast ʿĀlī Qāpū („Hohe Pforte“) und dem am nördlichen Ende sich anschließenden Basar gehört er zu den größten Sehenswürdigkeiten des vorderen Orient.
Am Abend und zur blauen Stunde machte ich mich auf den Weg zur Chadschu-Brücke. Die imposante Brücke wurde um 1650 auf Befehl des Safawiden-Schahs Abbas II. auf den Fundamenten einer älteren Brücke aus der Timuridenzeit errichtet und nach einem nahegelegenen Stadtviertel benannt. Wenn es Abend wird und die Sonne untergeht herrscht hier eine einzigartige Atmosphäre. Auf den Mauern und im Gras sitzen die Familien lachen, essen, trinken und rauchen Wasserpfeifen. Es dauert hier auch wieder nicht lange, da bringt der erste Familienvater dem Touristen mit dem Stativ einen Tee mit Gebäck. Kaum habe ich diesen ausgetrunken, kommt ein Mann von einer anderen Gruppe und lädt mich zum „Smalltalk“ und Wasserpfeife ein. Ein wunderschöner Tag an den Ufern des „Zayandeh Rud“ Flusses, der meist ausgetrocknet ist, geht zu Ende.
Mit einem tollen Gefühl fahre ich am nächsten Morgen weiter in Richtung Yazd. Esfahan bot mir wunderschöne Moscheen und Paläste, mit reichen Ornamenten verziert, blaugekachelte Kuppeln und quirlige Basare umrahmt von der Großartigkeit der Menschen die hier leben.