
Faszination Urbex: Verlassene Krankenhäuser, stillgelegte Fabriken oder leerstehende Villen – sogenannte “Lost Places” ziehen immer mehr Menschen in ihren Bann. Urbex (kurz für Urban Exploration) ist längst kein Geheimtipp mehr. Doch während die Faszination für diese Orte ungebrochen ist, werden die Risiken oft unterschätzt.
Inhaltsübersicht
Fototour und Urbex: Gefahren lauern überall
Lost Places sind verlassene Orte, und genau das macht sie so faszinierend – aber auch gefährlich. Einstürzende Böden, marode Wände, zerbrochene Glasscheiben oder offene Schächte können zur Falle werden. Ein tragischer Unfall ereignete sich etwa im Mai 2016 in der ehemaligen Kinderklinik Berlin-Weißensee. Ein 30-jähriger Mann brach durch das Dach eines Gebäudes und stürzte in die Tiefe. Schwer verletzt mit Knochenbrüchen und inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Nur weil ein Freund Hilfe rufen konnte, wurde Schlimmeres verhindert.
Neben den körperlichen Gefahren gibt es auch rechtliche Konsequenzen: Der Mann und sein Begleiter wurden wegen Hausfriedensbruchs angezeigt. Solche Vorfälle zeigen, wie schnell eine Fototour zu einem juristischen Albtraum werden kann.
Warum Lost Places nicht immer legal sind
Viele Lost Places sind Privatbesitz, und das Betreten ohne Erlaubnis gilt als Hausfriedensbruch. Das wird mit Geld- oder sogar Freiheitsstrafen geahndet. Außerdem tragen Urban Explorer unbewusst dazu bei, dass Vandalismus und Diebstahl an diesen Orten zunehmen. Manche “Besucher” hinterlassen Graffiti, zerstören Inventar oder nehmen Erinnerungsstücke mit – all das schadet den Orten und ihrer Geschichte.
Sicher und legal Urbexen
Wenn du dennoch die Faszination von Lost Places erleben möchtest, gibt es sichere Alternativen. Professionell geführte Urbex-Touren bieten die Möglichkeit, diese Orte legal und ohne Risiko zu erkunden. Unsere Berlin Lost Places Reisen etwa kombinieren spannende Fotomotive mit umfassender Sicherheit. Erfahrene Guides sorgen dafür, dass du die besten Plätze siehst, ohne dich oder andere in Gefahr zu bringen.
- Kaule, Martin (Author)
Zusätzlich sind solche Fototouren ein guter Weg, um die oft fragile Struktur der Lost Places zu schützen. Mit einer kleinen Gruppe und unter Aufsicht bleibt der morbide Charme erhalten, ohne dass die Orte weiteren Schaden nehmen.
Bleib sicher und respektvoll
Urbexen ist eine einzigartige Möglichkeit, die Geschichte verlassener Orte zu entdecken – doch es ist keine Freizeitbeschäftigung, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Sicherheit und Respekt vor den Orten sowie deren Eigentümern sollten immer an erster Stelle stehen. Wer auf der Suche nach legalen Alternativen ist, kann mit professionellen Fototouren auf Entdeckung gehen, ohne sich Sorgen über Gefahren oder rechtliche Konsequenzen machen zu müssen. Lost Places haben ihre Magie, doch sie verdienen auch unseren Respekt. Erkunden, staunen und bewahren – das sollte das Motto jedes Urban Explorers sein.
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