Die Geheimnisse der sowjetischen Atomraketenbasis in der Ukraine
Inhaltsübersicht
Die Lage der Ukraine in den 1990er Jahren
Die Ukraine, einst ein wichtiger Bestandteil der Sowjetunion, stand in den 1990er Jahren vor einer epochalen Entscheidung. Als die UdSSR zerfiel, erbte das Land einen Teil des sowjetischen Nukleararsenals, darunter Atomraketen. Doch die Ukraine entschied sich, diese Waffen abzugeben, und unterzeichnete das Budapester Memorandum. Damit verzichtete das Land auf sein nukleares Erbe im Austausch für Garantien der territorialen Integrität und Souveränität seitens der USA, des Vereinigten Königreichs und Russlands. Diese Entscheidung hatte weitreichende geopolitische Auswirkungen und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Ukraine.
Die Sperrzone von Tschernobyl: Ein düsteres Kapitel
Auf unserer Radioactive Nightcore Fotoexpedition begeben wir uns auf eine dreitägige Reise in die Sperrzone von Tschernobyl. Doch bevor wir uns in diese düstere Landschaft wagen, erkunden wir die Überreste einer anderen bedrohlichen Vergangenheit: die sowjetische Atomraketenbasis nahe Perwomajsk. Versteckt hinter einer getarnten Wetterstation und einem dreifachen Elektrozaun mit 3000 Volt Spannung lag diese Basis jahrzehntelang im Verborgenen.
Die Geheimnisse der Atomwaffenbasis
Die sowjetische Atomraketenbasis war ein Ort der Geheimhaltung und des strategischen Kalküls. In den Tiefen der Erde verborgen, lagerten hier gefährliche Waffen, darunter die berüchtigte SS-18, vom NATO-Code als “Satan” benannt.
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Diese monströse Rakete, mehr als 34 Meter lang und 3 Meter breit, hatte eine durchschnittliche Reichweite von 16.000 Kilometern und symbolisierte das nukleare Wettrüsten des Kalten Krieges.
Die Lage der Basis, abgelegen und von dünn besiedeltem Gebiet umgeben, war kein Zufall. Im Falle eines Atomkrieges sollten diese Basen als primäre Ziele dienen und mussten daher weit weg von dicht besiedelten Gebieten errichtet werden. Die streng gehüteten Standorte, verteilt über das Land, waren ein Schlüssel zur nuklearen Abschreckung der Sowjetunion.
Eine Reise in die Vergangenheit
Beim Betreten der unterirdischen Schaltzentrale der Basis fühlt man sich in die Welt eines James-Bond-Films versetzt. Ein Labyrinth aus Tunneln und Schleusen führt uns zu den Tiefen der Kommandozentrale, die mit hochmoderner Technologie ausgestattet ist. Hier, in einem Raum voller Monitore und Kontrollpulte, befanden sich einst die Offiziere, bereit, im Ernstfall den verheerenden Befehl zum Abschuss der Atomraketen auszuführen.
Die Abschussprozedur
Der Prozess des Abschusses war hochkomplex und von strengen Sicherheitsvorkehrungen geprägt. Vom Oberkommando der Sowjetarmee in Moskau aus hätte der Befehl zum Abschuss erteilt werden müssen. Nur mit einem speziellen Zugangscode konnten die dicken Stahltüren zur Schaltzentrale geöffnet werden.
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Dann, in einem streng choreografierten Ritual, hätten die Offiziere gleichzeitig ihre Schlüssel in die Zündvorrichtung eingesetzt, um den Start der Raketen zu autorisieren.
Eine Erinnerung an die Vergangenheit
Die Erkundung der sowjetischen Atomraketenbasis ist nicht nur eine Reise in die Tiefen der Vergangenheit, sondern auch eine Mahnung an die Gefahren des nuklearen Wettrüstens. Die Entscheidung der Ukraine, ihre Atomwaffen abzugeben, markierte einen historischen Wendepunkt und unterstreicht die Notwendigkeit des Dialogs und der Zusammenarbeit, um eine sicherere Zukunft für alle zu gewährleisten.
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