Mitten in der Arktis, umgeben von eisiger Stille und einer überwältigenden Natur, liegt Spitzbergen – ein Ort, der gleichermaßen Abenteuer und Ruhe verspricht. Diese abgelegene Inselgruppe zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol ist ein Magnet für Fotografen, Entdecker und Naturliebhaber. Wer den Weg hierher findet, taucht ein in eine Welt aus Gletschern, arktischen Tieren und faszinierenden Geschichten.
Inhaltsübersicht
Wo genau liegt Spitzbergen?
Spitzbergen, auf Norwegisch „Svalbard“, ist eine Inselkette im Nordatlantik und im Arktischen Ozean. Es liegt etwa auf halber Strecke zwischen dem Nordkap Norwegens und dem Nordpol. Vier Fünftel der Region sind mit Eis bedeckt, was Spitzbergen zu einem der letzten unberührten Lebensräume der Arktis macht.
- Bruttel, Christian (Autor)
Longyearbyen, die Hauptsiedlung der Inselgruppe, dient als Ausgangspunkt für Expeditionen und ist mit etwa 2.500 Einwohnern die größte Ortschaft. Die Inselkette hat eine bewegte Geschichte: 1194 erstmals von den Wikingern erwähnt, wurde sie später von Walfängern und Pelztierjägern genutzt. Heute gehört Spitzbergen zu Norwegen und wird seit dem Spitzbergenvertrag von 1920 verwaltet.
Wie gelangt man nach Spitzbergen?
Die Reise nach Svalbard ist ein Abenteuer für sich:
- Mit dem Flugzeug: Regelmäßige Flüge von Oslo oder Tromsø bringen Besucher zum Flughafen von Longyearbyen, der nur wenige Kilometer vom Ort entfernt liegt. Ein Shuttlebus sorgt für den Transport in die Unterkünfte.
- Mit dem Schiff: Kreuzfahrten in die Arktis sind eine beliebte Alternative und bieten einen faszinierenden Blick auf die Fjorde und Gletscher.
Wichtig zu wissen: Obwohl die Inselgruppe zu Norwegen gehört, liegt es außerhalb des Schengen-Raums. Ein Reisepass ist daher erforderlich.
Die Natur von Spitzbergen: Majestätisch und ungezähmt
Die Inselgruppe ist ein Paradies für Tier- und Naturfotografen. Mit einer Bevölkerung von etwa 3.000 Eisbären und weiteren faszinierenden Bewohnern wie Polarfüchsen, Rentieren und Walrossen gehört es zu den beeindruckendsten Lebensräumen der Welt. Besonders Eisbären sind hier die wahren Herrscher, weshalb jeder Ausflug in die Wildnis nur mit Signalwaffen oder Gewehren erlaubt ist. Doch nicht nur die Tierwelt fasziniert: Gletscher, schroffe Berglandschaften und die unvergleichliche Weite der Arktis bieten unzählige Motive für beeindruckende Fotos.
Wann ist die beste Reisezeit?
Die Reisezeit nach Svalbard sollte gut geplant sein, denn die Bedingungen variieren stark:
- März bis Mai: Der ideale Zeitraum für Wintertouren und Schlittentouren. Die Polarnacht ist vorbei, und das Licht kehrt zurück.
- Juli bis August: Die Mitternachtssonne lässt die Tage niemals enden – perfekt für Wanderungen und ausgedehnte Fotoexpeditionen.
- Oktober bis Februar: Nordlichter tanzen über den Himmel. Die tiefen Polarnächte schaffen eine mystische Atmosphäre.
Urbexplorer-Fotoreise: Spitzbergen neu entdecken
Auf unserer Urbexplorer-Fotoreise erkunden wir die Inselgruppe von einer Seite, die nur wenige zu sehen bekommen. Unsere Touren verbinden die atemberaubende Natur der Arktis mit faszinierenden Lost Places.
- Stabiles Carbon-Stativ (8 Lagen) mit hoher Tragkraft von bis zu 12 kg - für professionelle Video- und DSLR-Kameras
- Stativkopf lässt sich leichtgängig um 360° drehen und perfekt einstellen
- Stativ auch als Einbeinstativ mit einer Höhe von 179,5 cm verwendbar
- Einfache und schnelle Bedienung aller Drehknöpfe
- Gummierte Schnell-Wechselplatte mit 1/4' Edelstahl- Schraube - Kopfmontage mit 3/8' Gewinde
Pyramiden – Eine Geisterstadt im Eis
Ein Highlight der Reise ist der Besuch der verlassenen sowjetischen Bergbausiedlung Pyramiden. Die Geisterstadt, die noch immer Spuren ihrer glorreichen Vergangenheit trägt, ist ein Paradies für Lost-Places-Fans. Wir übernachten in einem Hotel mitten in der Geisterstadt und lassen uns von der Geschichte und den erhaltenen Relikten der Sowjetära inspirieren.
Barentsburg – Russische Kultur am Polarkreis
Ein weiterer Stopp führt uns nach Barentsburg, einer aktiven russischen Bergarbeitersiedlung. Hier erleben wir den Alltag der Bergarbeiter hautnah und tauchen in die besondere Mischung aus russischer Tradition und arktischem Leben ein.
Wildnis und Nordlichter
Ob per Boot, Schneemobil oder zu Fuß: Unsere Touren führen uns in die entlegensten Winkel der Inselkette, immer auf der Suche nach dem besten Licht. Besonders beeindruckend sind die Polarlichter, die den Himmel in magisches Grün tauchen und für unvergessliche Momente sorgen.
Kann man auf Spitzbergen Nordlichter beobachten?
Um Nordlichter zu sehen, fahrt ihr am besten genauso wie ich zwischen Oktober und Februar. Ich hatte schon viel darüber gelesen und viele Bilder gesehen. Daher wusste ich auch, dass es sogar dort keine Garantie gibt, das Phänomen live zu beobachten. Doch ich hatte Glück. Unser Guide hat uns genau zur richtigen Zeit außerhalb von Longyearbyen zu einem Observationspunkt begleitet. Von hier aus konnten wir das Polarlicht super beobachten. Die ganze Umgebung wurde in ein grünes Licht getaucht. Und ich muss sagen, es war wirklich beeindruckend und unvergesslich. Kein Wunder, dass es hierüber so viele Mythen gibt.
Was macht Spitzbergen so einzigartig?
Spitzbergen ist kein gewöhnliches Reiseziel. Es ist ein Ort, an dem die Natur den Ton angibt, und der Mensch sich anpassen muss. Hier, wo Gletscher majestätisch ins Meer kalben und Eisbären durch die Wildnis streifen, wird jede Reise zum Abenteuer.
Begleite uns auf eine unvergessliche Expedition ans Ende der Welt. Spitzbergen wartet darauf, entdeckt zu werden – mit Urbexplorer!
Siehe auch: Lost Places & Abenteuerreisen