3 Tage Polen – Projekt Riese im Eulengebirge

Begib dich mit uns auf eine außergewöhnliche Entdeckungstour nach Polen in die düstere Vergangenheit des Zweiten Weltkriegs. Unsere 3-tägige Gruppenreise führt dich in die sagenumwobenen Berge Niederschlesiens, wo das nationalsozialistische Regime ein gigantisches, bis heute rätselhaftes Bauvorhaben realisierte: Projekt Riese.

Inmitten dichter Wälder und abgelegener Täler errichteten Zwangsarbeiter ab 1943 unter unmenschlichen Bedingungen riesige Stollensysteme – verborgen vor den Augen der Welt. Wofür genau diese Anlagen gedacht waren, ist bis heute unklar. Sollte hier Hitlers neues Führerhauptquartier entstehen? Eine unterirdische Waffenfabrik? Oder ein geheimer Rückzugsort der SS?

Originalpläne gelten als verschollen oder wurden bewusst vernichtet. Überreste wie Osówka, Włodarz oder die geheimen Tunnel unter Schloss Książ geben nur bruchstückhafte Hinweise. Auch Schloss Jedlinka (Tannhausen) war Teil dieser Logistik hier liefen Fäden zusammen, hier residierte die Bauleitung der „Organisation Todt“.

Die Reise kombiniert spannende Führungen unter Tage mit historischen Orten an der Oberfläche. Du erkundest geheimnisvolle Anlagen, erfährst Geschichten über Sonderzüge, Sprengplätze und das düstere Erbe der NS-Zeit – alles in einer kleinen Gruppe mit einem erfahrenen Guide.

Am Morgen starten wir von Berlin und erreichen nach etwa 4,5 Stunden das Projekt Arado in Kamienna Góra. Hier erfahren wir mehr über die Entwicklung von Flugzeugen und neuartigen Waffensystemen, die während des Zweiten Weltkriegs erprobt wurden. Das Museum bietet beeindruckende Modelle und Exponate, die einen Einblick in die technischen Innovationen jener Zeit geben. Eine fesselnde Station für Technik- und Geschichtsinteressierte, die sich für die dunklen Geheimnisse der Luftfahrt begeistern.

Anschließend fahren wir nach Wałbrzych (Waldenburg) und besuchen das monumentale Mausoleum „Totenburg“, ein rätselhafter Bau, der einst zu Ehren gefallener deutscher Soldaten errichtet wurde. Der Ort wirkt wie ein Relikt aus einer anderen Zeit – beklemmend, monumental und voller Fragen. Am Abend checken wir in einem Hotel in Wałbrzych ein. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung – Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt oder zum Besuch eines der nahegelegenen Restaurants

Geheimnisse unter der Erde – Projekt Riese und Osówka. Nach dem Frühstück geht es zum Osówka-Stollensystem, Teil des geheimnisvollen Projekt Riese. Bei einer geführten Tour erkunden wir die kilometerlangen Tunnel, Maschinenräume und geheimnisvollen Betonhallen. Noch immer ist nicht vollständig geklärt, welchem Zweck diese riesige Anlage diente.

Im kleinen Ort Ludwikowice, steht eines der rätselhaftesten Bauwerke aus der NS-Zeit – die sogenannte “Glocke”. Von geheimen Waffentests bis hin zu Zeitreise-Theorien ranken sich zahlreiche Mythen um diese Betonruine. Der imposante Kreis aus quaderförmigen Säulen gibt uns Rätsel auf und lädt zum Spekulieren ein. Doch vermutlich war es nur der Sockel eines nie vollendeten Kühlturms.

Am Nachmittag unternehmen wir eine Erkundungstour: Im Wald verstreut liegen Reste von Gebäuden, Fundamenten und Zufahrten wo wir einen verlassenen Munitionssprengplatz und weitere Ruinen aus der NS-Zeit entdecken – ein echter Geheimtipp für Fans von Lost Places und militärischer Geschichte.

Am dritten Tag begeben wir uns auf eine Reise in die Geheimnisse des Eulengebirges: Erster Halt: Der monumentale Ochsenkopftunnel. Der über 1,6 Kilometer lange Tunnel wurde gegen Ende des Krieges als bombensicherer Stellplatz für den Führersonderzug „Amerika“ errichtet. Die Größe, Tiefe und Abgeschiedenheit dieses Bauwerks geben einen eindrucksvollen Einblick in die paranoide Welt der militärischen Logistik unter dem NS-Regime.

Anschließend geht es weiter zum  Schloss Rohnstock. Es ist zweifellos eine beeindruckende Residenz in Niederschlesien, Polen. Es war die zweitgrößte Residenz der schlesischen Familie Hochberg. Während des Zweiten Weltkriegs bewohnte die Familie von Hochberg das Schloss. Nach dem Krieg mussten sie vor dem Vormarsch der Roten Armee fliehen und konnten nicht mehr dorthin zurückkehren. Das Schloss Rohnstock war ein bevorzugter Aufenthaltsort für einige der bedeutendsten Persönlichkeiten Preußens, Deutschlands und Österreich-Ungarns. Kaiser Wilhelm II. verbrachte während der kaiserlichen Manöver im Jahr 1890 einige Nächte hier und kehrte 1908 und 1913 erneut zu Besuch zurück.

Am Nachmittag treten wir die Rückreise nach Berlin an – im Gepäck: Eindrücke, Geschichten und Bilder aus einer verborgenen Welt, die tief unter der Oberfläche lag.