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Corona ist ein……… – Verschoben ist nicht aufgehoben
Zunächst möchte ich mich bei euch für die große Teilnahme an unserer Spendenaktion für die Einsiedler von Tschernobyl bedanken. Auch bedanke ich mich sehr für eure zahlreichen Sachspenden wie warme Kleidung und Hygieneartikel. Wie ihr mich alle kennt sitze ich in den Startlöchern, um die Hilfsaktion zu starten doch ist es in der Zeit des Lockdown in Deutschland (bis 07.03.21) etwas schwierig. Deshalb habe ich beschlossen auch aufgrund der herannahenden warmen Jahreszeit die Hilfsaktion auf den Spätherbst / November 2021 zu verschieben. Denn in der kalten Jahreszeit brauchen die Menschen in der Sperrzone die größte Unterstützung.
Eure eingezahlten Spendengelder gehen nicht verloren, sondern werden sicher verwahrt. Im Februar dieses Jahres ist es einem befreundeten Kollegen aus Polen gelungen mit Hilfsgütern aus Polen in die Ukraine einzureisen und begleitet von meinem Guide Marek Barishewski eine Hilfsaktion für die Einsiedler von Tschernobyl auf die Beine zu stellen.
Um diese spontane Hilfsaktion auf die Beine zu stellen, damit diese überhaupt stattfindet, habe ich diese Hilfsaktion unterstützt.
Sämtliche eingezahlte Spendengelder werden sicher verwahrt und für die Urbexplorer Reisen Hilfsaktion im Herbst verbraucht. Wer im Laufe des Jahres noch Sachspenden oder sich noch mit einer Geldspende beteiligen möchte schreibt mir bitte eine E mail an [email protected]. Auf diese Weise können wir etwas großartiges gemeinsam tun.
Ein ehrgeiziger Plan um den Einsiedlern zu Helfen
Unser Plan ist sehr ehrgeizig, denn diesmal wollen wir 5 bis 6 Tage in der Sperrzone verbringen. Während dieser Zeit werden wir sehr viele Einsiedler besuchen, die in den Dörfern leben und am nötigsten unsere Hilfe brauchen. Die Urbexplorer Guides Marek Romanowicz und Marek Baryshevskyi, werden die Hilfsaktion organisieren und vor Ort leiten. Die Hilfsaktion wird außerdem in Film und Ton dokumentiert.
- Zeitpunkt der Hilfsaktion: 9 Tage- 06.11. – 14.11.21 ( 5-6 Tage in Tschernobyl + Anreise aus Berlin)
- Kleinbus Fiat Ducato
- Gruppe: 3 -5 Personen + Mitarbeiter der Zone
- Jeden Morgen kaufen wir vor Ort in der Ukraine Lebensmittel ein
- Alle Sachspenden wie warme Sachen und Drogerieartikel, etc packen wir in den Bus ab Berlin
- Jeder der mindestens 800 € spendet kann uns bei der Hilfsaktion nach Tschernobyl hautnah begleiten. In der Spende ist alles Inklusive wie Transport ab/bis Berlin, Einreisegenehmigung und Übernachtung in Tschernobyl.
- Ein gültiger Reisepass ist Voraussetzung sowie ein Führerschein.
- Dies ist aber KEINE Reise oder ausgiebige Fototour zu Sehenswürdigkeiten.
- Einfach eine E Mail senden an: [email protected] oder über das Kontaktformular
Das Leben der Einsiedler in Tschernobyl
Tschernobyl – dieser Name löst bis heute bei vielen Menschen eine Beklemmung aus. Und das nicht ohne Grund: Wir verbinden mit dem Gebiet im Norden der Ukraine sofort die größte Nuklearkatastrophe der Welt. Dennoch ist Tschernobyl für einige Menschen weit mehr als eine lebensgefährliche Sperrzone: Es ist ihre Heimat, ihr Zuhause. Trotz der gesundheitlichen Risiken leben etwa 180 Menschen bis heute im Sperrgebiet. Bekannt sind diese als Einsiedler von Tschernobyl. Was auf den ersten Blick auffällt: Es sind zumeist ältere Siedler, die geblieben sind. Um die Gründe für die Rückkehr der Einsiedler nach Tschernobyl zu verstehen, solltest Du einen Blick in unseren Artikel werfen “Bis dass der Tod uns scheidet” – Das Leben der Einsiedler von Tschernobyl.
Unsere Hilfsaktion für die Babushkas
Gerade in diesem Jahr das von #Corona bestimmt ist, sollten wir auch auf die Menschen schauen die seit sehr vielen Jahren in “Isolation” leben. Die #Einsiedler von #Tschernobyl haben dieses leben voller Entbehrungen und Schwierigkeiten gewählt um in Ihrer Heimat zu Hause zu sein. Vom 06.11. – 14.11.21 starten wir unsere erste Hilfsaktion um den Einsiedlern in der Tschernobyl Sperrzone zu helfen! Während unseres Aufenthaltes vor Ort werden wir viele ältere Menschen besuchen, die sich nie mit der Evakuierung nach der Tschernobyl Katastrophe abgefunden haben und in die Sperrzone zurückgekehrt sind.
Heute gibt es nur noch etwa 100 von ihnen, die in verlassenen und teils abgelegen Dörfern leben, in die ein mobiler Kaufmannsladen mit Lebensmitteln nur alle 4-5 Wochen kommt. Außerdem sind die Wohnbedingungen in den alten Holzhäusern die teilweise kein Strom, sanitäre Einrichtungen und fließend Wasser haben sehr hart.
Selbstverständlich haben einige der Einsiedler Familien in den Städten der Ukraine und die Unterstützung von Familienangehörigen oder Personen, die die Sperrzone besuchen. Die große Mehrheit lebt jedoch in völliger Vergessenheit auf sich alleine gestellt und ohne Hilfe und ohne die Möglichkeit, mit irgendjemandem zu sprechen. Unser Ziel ist es, ihnen so viel Lebensmittel und Dinge die benötigt werden (Kleidung, Taschenlampen, Drogerieartikel, Hilfsmittel, rezeptfreie Medikamente, Verbandsmittel, technischer Geräte, Energiesparlampen) wie möglich zu bringen, damit sie bis zum Ende des Winters genug zu essen haben und eine warme und behagliche Unterkunft haben. Auch bei kleineren Reparaturen am Haus oder beim Holzhacken zu helfen und – was wahrscheinlich das Wichtigste ist – ihnen einfach unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Von allen Dingen vermissen die Großmütter und Väter am meisten den gewöhnlichen menschlichen Kontakt mit einem anderen Menschen.
Alleine schaffen wir das nicht – Wir brauchen eure Hilfe!
Wenn Ihr unsere Hilfsaktion unterstützen möchtet würden wir uns sehr freuen. Es muss kein großer Geldbetrag sein, denn selbst symbolischer Geldbetrag hilft uns weiter.
Auch Sachspenden in Paketen helfen uns sehr. Auf diese Weise können wir etwas großartiges gemeinsam tun.
Wir bedanken uns bei Euch!
Bleibt #KERNGESUND
Marek & Marek