Gruppenreise zur Festungsfront – Oder Warthe Bogen

Festungsfront Oder-Warthe-Bogen - Reise in die Unterwelt
Oder-Warthe-Bogen - Reise in die Unterwelt

Festungsfront Oder-Warthe-Bogen eine 80 km lange Verteidigungsanlage

Bei dieser Gruppenreise zur Festungsfront Oder Warthe Bogen erlebst du Militärgeschichte hautnah. Der in der Wojewodschaft Lubuskie in der Nähe der Ortschaft Międzyrzecz gelegene Ostwall, ist aufgrund seiner monumentalen Größe und der bewegenden Geschichte eine Reise wert. Ich begleite dich durch die unterirdischen Bahnhöfe mit Stellwerken, Kasernen, endlose Tunnel und viele weitere interessante Orte dieser Anlage. Oberirdisch wirst Du mit mir die Depots sowie die Panzerwerke der  Befestigungsanlage besichtigen und viele Details aus erster Hand erfahren.

Geplant in den 1920 ger Jahren mit einer Frontlänge von ca. 90 Kilometern über 300 Bunkern

Bereits von der Reichswehr in den 1920er-Jahren geplant, sollten auf einer Frontlänge von ca. 90 Kilometern über 300 Bunker und Anlagen wie Festungsbrücken oder Stau- und Flutwerke errichtet werden. Da der Versailler Vertrag Festungsbauten an den Landesgrenzen jedoch untersagte, begann der Bau des “Ostwall” erst 1935, nach der persönlichen Zustimmung Adolf Hitlers. Die Bauzeit sollte 15 Jahre betragen. Nach 3 Jahren wurden die Arbeiten abgebrochen, da der Krieg gegen Polen inzwischen beschlossen war, und die Kapazitäten für den Bau des Westwalles gebraucht wurden. Offiziell als Festungsfront Oder-Warthe-Bogen bezeichnet, verfügt dieser Komplex, der sich vom Fluss Warthe 80 km lang bis zur Oder hin erstreckt, über ein unterirdisches Hohlgangsystem von ca. 35 km Länge.

Wir erkunden das unterirdische Versorgungssystem von über 35 Kilometer Länge

Gemeinsam besichtigen wir die am besten erhaltenen Objekte und suchen in dem gewaltigen unterirdischen Versorgungssystem von über 35 Kilometer Länge langen nach den Spuren einer längst vergessenen Zeit. Die vielen Bunker, Kasernen, Bahnhöfe und Verbindungsgänge, in denen früher das Echo der Soldatenstiefel nachhallte, bewohnen heute nur noch Fledermäuse. Als Reservat Nietoperek ist der “Ostwall” das größte Winterschlafquartier für Fledermäuse in Europa. Heute, über 70 Jahre nach Kriegsende, bedeckt die Natur eine Vielzahl der Festungswerke, die so oft nur schwer zu finden sind.

Das umfangreiche Hintergrundwissen unserer Reiseleiter zu den Anlagen des Ostwalls, den geschichtlichen Abläufen und zu den Begebenheiten am Rande lässt die Tour zu einer anschaulichen Reise in die Geschichte werden.

Eine gigantische Festungsanlage aus den 2 Weltkrieg

Diese Tour mit historischem Hauptaugenmerk führt uns vom Parkplatz aus als Erstes durch einen hügeligen dunklen Wald mit vielen Senken, Wasserläufen, alten Bahnschienen und Betonresten von Sperranlagen längst vergangener Tage zu mehreren sogenannten „Panzerwerken“. Das sind für damalige Zeiten hoch moderne Gefechtsbunker zur Verteidigung des jeweiligen Frontabschnitts. Diese mit ihren imposanten und zum Teil mehreren Meter dicken Stahlbetonwänden bestückten Bauwerken werden wir erkunden und an dieser Stelle auch grandiose Fotomotive entdecken. Denn zwischen Schießscharten, rostigem Stacheldraht und gesprengten Betonblöcken wartet ein eigener Mikrokosmos  aus Vergangenheit und Natur darauf von uns entdeckt zu werden.

Wanderung zu den oberirdischen Gefechtsstellungen und Giganten aus Beton

Hierfür werden wir uns zunächst die ersten 3 Stunden der Tour ausschließlich überirdisch verwenden. Damit für alle etwas dabei ist werden wir mehrere dieser Giganten aus Beton ansteuern. Besser erhaltene, sowie gesprengte Gefechtsstellungen. Dafür sind allerdings auch einige Kilometer Strecke (etwa 6km) durch Wald und Gebüsch zurück zu legen. Es folgt der Rückweg zum Parkplatz um eine kleine Verschnaufpause einzulegen, das Schuhwerk zu wechseln und die wichtigsten Utensilien zur Erforschung der Unterwelt in den Rucksack zu packen.

Danach erkunden wir den riesigen Bunker unter der Erde

Nur wenige hundert Meter vom Platz finden wir den ca. 400 Meter langen und nur etwa 1,5 Meter hohen Drainage-Schacht vor durch den wir in gebückter Haltung bis zum Hauptstollen dem sogenannten “Hohlgangsystem” durchwaten werden um dort in das insgesamt 35 km lange Tunnelsystem zu gelangen. Es erwartet uns etwa 5 km unter Tage in einer Tiefe immer zwischen 35 und 50 Metern die erste Röhre welche über eine Betontreppe zu einem der Panzerwerke empor führt. Hier gibt es eine ehemalige gepanzerte Mörserstellung samt noch erhaltener Zieleinrichtung zu bestaunen. Auch wenn der Zahn der Zeit bereits am dicken Kruppstahl nagt und seit 1934 auch einige Spuren hinterlassen hat, ist diese Stellung nebst zugehöriger Atmosphäre wirklich einzigartig!

Etwa 35 km lange unterirdische Tunnelsysteme und Bahnhöfe

In den Bunkern werden wir auch immer wieder Spuren der letzten Kampfhandlungen vorfinden,welche es deutlicher in keinem Museum gibt. Weiter geht es durch das größte Hohlgang/Bunker-System Europas etwa 3 km weiter liegt ein weiteres Highlight in einem der Panzerwerke verborgen. Hier wartet eine noch vollkommen funktionsfähige Hebel-Falltür auf uns, anhand welcher wir sogar noch die Funktion demonstrieren können. Weitere sehenswerte Punkte dieser Tour sind z.B. auch die unterirdische”Streetart Gallery”, die wir auf dem Rückweg noch ansteuern können, sowie eine überflutete (Wasserstand nur ca.30cm) Kaserne und Maschinenhalle in der wir auch die Möglichkeit für ein kurzes Lightpainting haben werden.

Im Bunker herrscht konstante Temperatur von 10°C bei knapp 100% Luftfeuchtigkeit

Unter Tage werden wir etwa 8 Stunden verbringen und Alles in Allem an diesem Tag ca.25km zurück legen(oberirdisch sowie unterirdisch) durch teils unwegsames Gelände. Eine Grundsportlichkeit, Ausdauer und Freude an der Sache sind also erforderlich! Wissenswert: Es hat dort unten eine konstante Temperatur von 10°C bei knapp 100% Luftfeuchtigkeit.

Mögliche Reiseziele bei dieser Gruppenreise

  • Festungsbauten, Flut- und Stauanlagen, Drehbrücken
  • Gefechtsbunker zur Verteidigung des jeweiligen Frontabschnitts
  • Panzerwerke, Hohlgangsysteme und Treppenschächte
  • Panzerhindernisse, Feldstellungen und Panzerwerke im Zentralabschnitt
  • unterirdisches Versorgungssystem im Zentralabschnitt
  • Kasernen, Munitionsdepots und tief unter der Erde liegende Bahnhöfe
  • Panzer-Werkgruppe Ludendorff im Nordabschnitt

Mögliche Erweiterungen bei dieser Gruppenreise

  • Besuch der Festung Küstrin – Besuch der Gedenkstätte Seelower Höhen
  • Besuch der DAG Sprengchemie Werke

Was sind private Gruppenreisen?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dein Interesse für geheimnisvolle Orte und Geschichte mit deiner individuellen Gruppenreise zu verbinden und diese gemeinsam mit Freunden und Gleichgesinnten zu verbringen? Ich organisiere und begleite deine private Tour und mache diese zu deinem unvergesslichen Erlebnis. Du setzt den Rahmen, ich entwerfe den Inhalt. Du suchst die Reiseteilnehmer, ich stelle die perfekte Reiseroute zusammen. So garantiere ich dir unvergessliche und sehr persönliche Reisemomente, von denen du gemeinsam mit deiner Gruppe noch lange zehren wirst.

Was sind die Vorteile einer privaten Gruppenreise?

  • Damit du während deiner Reise bestens betreut bist, unterstützt dich ein erfahrener deutsch/polnisch/russisch/englisch sprechender Guide.
  • Wir haben keine festen Reiseverläufe, sondern passen diesen an deine Wünsche und Interessen an.
  • Natürlich haben wir aber schon Vorschläge ausgearbeitet, die auf Reiseland und Interessengebiet angepasst sind und für dich als Inspiration dienen können.
  • Du reist sicher und flexibel in deiner eigens zusammengestellten Reisegruppe
  • Eine tolle Gruppendynamik ist somit garantiert und die gemeinsamen Erfahrungen schweißen zusammen
  • Der Reiseablauf wird maßgeschneidert auf deine Wünsche und Bedürfnisse angepasst

Welche Extrakosten kommen auf mich vor Ort zu?

Bei der Planung deiner privat geführten Reise legst du den Rahmen fest! Möchtest du das bereits alle Aktivitäten, Übernachtungen und Mahlzeiten inkludiert sind, können wir dies einplanen. Möchtest du sich lieber die Tage möglichst flexibel halten, ist das ebenso möglich. Die Kosten deines Reiseleiters sind in unserer Kalkulation bereits vollständig abgedeckt. Nicht eingeplant sind Trinkgelder, die du nach eigenem Ermessen vergeben kannst.

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