Zur Zeit sorgen in Berlin und Brandenburg, Starkregen, Wind und kühle Temperaturen teils für chaotische Zustände. Ganz anders sieht es in der Ukraine aus. Hier herrschen Temperaturen um die 30 Grad. Gestern Abend brach in der Sperrzone von Tschernobyl ein Feuer aus. Der Brand erfasste eine Fläche von etwa 25 Hektar Wald.
Mittlerweile ist der Brand unter Kontrolle und das Risiko einer Ausbreitung wurde unterbunden. Die Feuerwehrleute sind nunmehr dabei den Brandherd endgültig zu löschen. Die Brandbekämpfung wurde von 125 Personen, einem Antonow AN-32P Löschflugzeug und einem Mi-8 Hubschrauber unterstützt. Das Feuer brach im Bereich der Baustelle einer neuen Eisenbahnverbindung nach Janow. Die neue Eisenbahnlinie hat eine Länge von 5,8 km und soll das Lager Burakowka mit dem zentralen Endlager für abgebrannte Kernbrennstoffe verbinden. Das Feuer ist wahrscheinlich durch eine achtlos weggeworfene Zigarette verursacht worden.
Nach anfänglichen Bedenken hat sich das Strahlungsniveau im Bereich des Feuers nicht erhöht, teilte die Zonenverwaltung mit. Das Feuer brach im Einzugsbereich des sogenannten „Roten Waldes“ aus. Das ist das Gebiet das Analog zur Windrichtung im April 1986 am stärksten verstrahlt ist.
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Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Gebiet rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine, das nach der Nuklearkatastrophe von 1986 eingerichtet wurde. Die Zone erstreckt sich über etwa 2.600 Quadratkilometer und umfasst die Stadt Pripjat und die umliegenden Dörfer. In der Sperrzone gibt es immer noch hohe Strahlungswerte, die für Menschen gefährlich sein können.
Die Sperrzone wird von bewaffneten Wachen bewacht und der Zugang ist nur mit einer speziellen Erlaubnis möglich. Es gibt jedoch organisierte Touren, die es Besuchern ermöglichen, die Zone unter der Leitung von erfahrenen Führern zu besuchen. Während der Tour können Besucher verlassene Dörfer und Städte besichtigen, die von der Evakuierung betroffen waren, sowie das zerstörte Kernkraftwerk besichtigen.
Obwohl die Strahlungswerte in der Sperrzone immer noch hoch sind, wurde das Gebiet von der Natur zurückerobert und ist ein interessantes Beispiel für die Auswirkungen von Menschen auf die Umwelt. Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Ort von großer historischer Bedeutung und bietet Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, eine der größten Nuklearkatastrophen der Geschichte zu verstehen und zu erleben.