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Nappstraumtunnel und Fähre nach Moskenes – Informationen für deine Lofoten-Fotoreise
Die Lofoten gehören zu den faszinierendsten Reisezielen in Norwegen. Schroffe Berge, tiefe Fjorde und kleine Fischerorte machen die Inselgruppe zu einem Traum für Landschaftsfotografen. Wer in den kommenden Jahren eine Fotoreise plant, sollte jedoch wissen, dass ab dem 18. August 2025 der Nappstraumtunnel aufwendig saniert wird. Gleichzeitig ist die Fähre nach Moskenes für viele Reisende das Tor zu den Lofoten. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Informationen und Tipps zusammengestellt, damit deine Reise reibungslos verläuft.
Der Nappstraumtunnel – Sanierung bis 2027
Der Nappstraumtunnel verbindet Vestvågøy mit Flakstad und ist ein zentrales Bindeglied der E10, die quer über die Lofoten verläuft. Er wurde vor über 35 Jahren eröffnet und wird nun umfassend modernisiert. Geplant sind eine neue Wasser- und Frostsicherung, zusätzliche Notausgänge und Ausweichbuchten, ein modernes Belüftungs- und Beleuchtungssystem sowie neue Notrufsysteme und Videoüberwachung. Auch der gesamte Fahrbahnbelag wird erneuert. Ziel ist es, den Tunnel ab 2028 sicherer und komfortabler zu machen.
Während der Sanierung müssen sich Reisende auf Einschränkungen einstellen. Nachts bleibt der Tunnel zwischen 23:00 und 06:00 Uhr gesperrt. Zwei Durchfahrten pro Nacht sind vorgesehen, eine kurz nach Mitternacht und eine weitere gegen 03:00 Uhr. Tagsüber bleibt der Tunnel geöffnet, allerdings nur im Kolonnenverkehr mit Begleitfahrzeug. Die Geschwindigkeit wird dabei auf 50 km/h begrenzt. Fußgänger und Radfahrer werden im Fahrzeug durch den Tunnel transportiert. In den Sommermonaten von Mitte Juni bis Mitte August 2026 und 2027 ruht der Baustellenbetrieb, damit der Tourismus nicht übermäßig beeinträchtigt wird.
Für Reisende bedeutet dies: Fahrten müssen sorgfältiger geplant werden. Besonders für Fototouren zum Sonnenaufgang, bei Nordlichtjagden oder längeren Tagesausflügen sollte immer ein Zeitpuffer einkalkuliert werden. Wer nachts unterwegs ist, sollte die Sperrungen berücksichtigen oder eine Übernachtung in der Nähe des gewünschten Fotospots einplanen.
Fähre nach Moskenes – Anreise Lofoten
Für viele Besucher ist die Fähre von Bodø nach Moskenes der wichtigste Zugang zu den Lofoten. Sie bringt Reisende mitten in die Inselwelt und spart lange Umwege über Land. Die Überfahrt dauert rund drei Stunden und fünfzehn Minuten, sofern es sich um die direkte Verbindung handelt. Je nach Saison verkehren mehrere Fähren pro Tag. Einige Routen laufen zusätzlich über Værøy oder Røst, was die Fahrtzeit verlängert.
Die Preise variieren je nach Fahrzeuggröße, ein Pkw bis sechs Meter kostet derzeit rund 560 NOK. Fußgänger und Fahrradfahrer reisen günstiger, in vielen Fällen sogar kostenlos mit dem Fahrrad. Besonders in der Hauptsaison ist es ratsam, die Fährüberfahrt frühzeitig zu buchen, da Plätze begrenzt sind. Wichtig zu wissen: Im Herbst 2025 wurde der Fährkai in Moskenes beschädigt, was zeitweise zu Einschränkungen im Fahrplan führte. Reisende sollten sich daher unbedingt vorab über den aktuellen Stand informieren. Offizielle Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es direkt bei Torghatten Nord.

Wer baut da eigentlich?
Zuständig für das Mammutprojekt ist das norwegische Statens vegvesen, das mit dem erfahrenen Bauunternehmen OneCo zusammenarbeitet. Rund 20 Arbeiter sind im Schnitt gleichzeitig im Einsatz. Zuerst wird der Fels von alten Verkleidungen befreit, dann gesprengt und gesichert. Ab 2026 kommen die Elektroteams zum Zug.
Tipps für eine gelungene Fotoreise
Damit die An- und Weiterreise trotz Bauarbeiten und Fährbetrieb reibungslos verläuft, lohnt es sich, einige Punkte zu beachten. Prüfe immer die aktuellen Verkehrsmeldungen über die App „Vegvesen Trafikk“ und kontrolliere die Abfahrtszeiten der Fähre. Plane zusätzliche Zeit für Kolonnenverkehr im Tunnel ein und buche deine Fährtickets frühzeitig. Während der Sommerpause der Baustelle ist die Anreise entspannter, da es weniger Einschränkungen gibt.
Für Fotografen ist es besonders wichtig, die Sperrzeiten des Tunnels im Blick zu behalten. Wer Polarlichter oder die Mitternachtssonne fotografieren möchte, sollte die Reisezeiten so wählen, dass keine nächtlichen Straßensperrungen dazwischenkommen. Manchmal ist es sinnvoller, eine Unterkunft in der Nähe des gewünschten Fotospots zu wählen, anstatt mitten in der Nacht durch den Tunnel fahren zu wollen.

Tipp zum Schluss: Unsere Urbexplorer Lofoten-Fotoreise im Winter
Die Sanierung des Nappstraumtunnels stellt Reisende in den kommenden Jahren vor organisatorische Herausforderungen. Dennoch bleibt eine Fotoreise auf die Lofoten gut machbar, wenn man die Gegebenheiten berücksichtigt und flexibel plant. Die Fähre nach Moskenes ist weiterhin die bequemste Möglichkeit, direkt ins Herz der Lofoten zu gelangen. Mit etwas Vorbereitung lassen sich Einschränkungen leicht ausgleichen – und die Lofoten bieten auch während der Bauzeit alles, was sie so einzigartig macht: beeindruckende Landschaften, unvergleichbares Licht und unzählige Fotomotive.
Mehr zur Reise, Terminen und Highlights findest du hier im Blog oder auf unserer Website.







