New Safe Confinement

Außengelände des Kernkraftwerkes in Tschernobyl

Der neue Sarkophag – Block 4 Atomkraftwerk Tschernobyl

Nach jahrelangem Aufbau der gigantischen Konstruktion wird nun Ende November an drei Tagen der neue Sarkophag über den havarierten Block 4 des Atomkraftwerkes in Tschernobyl geschoben. Die Gesamtkosten für dieses ambitionierte Projekt belaufen sich auf 35 Millionen Euro. In dieser Zeit wird die “Zone” für den Besucherverkehr gesperrt sein  um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.  “New Safe Confinement”, das ist der offizielle Name, ist das größte bewegliche Bauwerk der Welt. Seine Höhe beträgt 110 m, die Länge 150 m, einer Breite von 260 m und das Gesamtgewicht beträgt 31.000 Tonnen. Man geht davon aus, dass der neue Sarkophag 100 Jahre standhalten wird.

Ab jetzt beginnt der eigentliche Rückbau

Im November 2017 wird mit dem Rückbau des alten Sarkophags begonnen.  Dies wird Mithilfe von Kränen die unter dem Dach der neuen Konstruktion montiert sind geschehen. Diese Maßnahmen sind notwendig, weil die alte Konstruktion hochgradig Einsturzgefährdet ist und damit einer erneute Kontamination der Umgebung vorgebeugt werden soll. Bisher ist immer noch völlig Unklar was mit den Tonnen an radioaktivem Staub und Kernbrennstoffen geschehen soll. Diese befinden sich immer noch unter dem Mantel des alten Sarkophag. Das Problem ist das die Strahlung am so genannten “Elefantenfuß” bis zu 10 Sv/h beträgt. Unter solchen Bedingungen ist eine halbe Stunde ausreichend, um die letale Dosis zu erhalten. Dies würde den Strahlentod innerhalb von 30 Tagen hervorrufen.

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Mehr Informationen

Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Gebiet rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine, das nach der Nuklearkatastrophe von 1986 eingerichtet wurde. Die Zone erstreckt sich über etwa 2.600 Quadratkilometer und umfasst die Stadt Pripjat und die umliegenden Dörfer. In der Sperrzone gibt es immer noch hohe Strahlungswerte, die für Menschen gefährlich sein können.

Die Sperrzone wird von bewaffneten Wachen bewacht und der Zugang ist nur mit einer speziellen Erlaubnis möglich. Es gibt jedoch organisierte Touren, die es Besuchern ermöglichen, die Zone unter der Leitung von erfahrenen Führern zu besuchen. Während der Tour können Besucher verlassene Dörfer und Städte besichtigen, die von der Evakuierung betroffen waren, sowie das zerstörte Kernkraftwerk besichtigen.

Obwohl die Strahlungswerte in der Sperrzone immer noch hoch sind, wurde das Gebiet von der Natur zurückerobert und ist ein interessantes Beispiel für die Auswirkungen von Menschen auf die Umwelt. Die Sperrzone von Tschernobyl ist ein Ort von großer historischer Bedeutung und bietet Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, eine der größten Nuklearkatastrophen der Geschichte zu verstehen und zu erleben.

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