Das Leben der Einsiedler in Tschernobyl
Tschernobyl â dieser Name löst bis heute bei vielen Menschen eine Beklemmung aus. Und das nicht ohne Grund: Wir verbinden mit dem Gebiet im Norden der Ukraine sofort die gröĂte Nuklearkatastrophe der Welt. Dennoch ist Tschernobyl fĂŒr einige Menschen weit mehr als eine lebensgefĂ€hrliche Sperrzone: Es ist ihre Heimat, ihr Zuhause. Trotz der gesundheitlichen Risiken leben etwa 180 Menschen bis heute im Sperrgebiet. Bekannt sind diese als Einsiedler von Tschernobyl. Was auf den ersten Blick auffĂ€llt: Es sind zumeist Ă€ltere Siedler, die geblieben sind. Um die GrĂŒnde fĂŒr die RĂŒckkehr der Einsiedler nach Tschernobyl zu verstehen, solltest Du einen Blick in unseren Artikel werfen “Bis dass der Tod uns scheidet” â Das Leben der Einsiedler von Tschernobyl
Unsere Hilfsaktion fĂŒr die Babushkas
Gerade in diesem Jahr 2020 das von #Corona bestimmt ist, sollten wir auch auf die Menschen schauen die seit sehr vielen Jahren in “Isolation” leben. Die #Einsiedler von #Tschernobyl haben dieses leben voller Entbehrungen und Schwierigkeiten gewĂ€hlt um in Ihrer Heimat zu Hause zu sein. Vom 29.10. – 05.11.2020 starten wir unsere erste Hilfsaktion um den Einsiedlern in der Tschernobyl Sperrzone zu helfen! WĂ€hrend unseres Aufenthaltes vor Ort werden wir viele Ă€ltere Menschen besuchen, die sich nie mit der Evakuierung nach der Tschernobyl Katastrophe abgefunden haben und in die Sperrzone zurĂŒckgekehrt sind. Heute gibt es nur noch etwa 100 von ihnen, die in verlassenen und teils abgelegen Dörfern leben, in die ein mobiler Kaufmannsladen mit Lebensmitteln nur alle 4-5 Wochen kommt. AuĂerdem sind die Wohnbedingungen in den alten HolzhĂ€usern die teilweise kein Strom, sanitĂ€re Einrichtungen und flieĂend Wasser haben sehr hart.
SelbstverstĂ€ndlich haben einige der Einsiedler Familien in den StĂ€dten der Ukraine und die UnterstĂŒtzung von Familienangehörigen oder Personen, die die Sperrzone besuchen. Die groĂe Mehrheit lebt jedoch in völliger Vergessenheit auf sich alleine gestellt und ohne Hilfe und ohne die Möglichkeit, mit irgendjemandem zu sprechen. Unser Ziel ist es, ihnen so viel Lebensmittel und Dinge die benötigt werden (Kleidung, Taschenlampen, Drogerieartikel, Hilfsmittel, rezeptfreie Medikamente, Verbandsmittel, technischer GerĂ€te, Energiesparlampen) wie möglich zu bringen, damit sie bis zum Ende des Winters genug zu essen haben und eine warme und behagliche Unterkunft haben. Auch bei kleineren Reparaturen am Haus oder beim Holzhacken zu helfen und – was wahrscheinlich das Wichtigste ist – ihnen einfach unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Von allen Dingen vermissen die GroĂmĂŒtter und VĂ€ter am meisten den gewöhnlichen menschlichen Kontakt mit einem anderen Menschen.
Ein ehrgeiziger Plan um den Einsiedlern zu Helfen
Unser Plan ist sehr ehrgeizig, denn diesmal wollen wir 5 bis 6 Tage in der Sperrzone verbringen. WĂ€hrend dieser Zeit werden wir sehr viele Einsiedler besuchen, die in den Dörfern leben und am nötigsten unsere Hilfe brauchen.âšDie Urbexplorer Guides Marek Romanowicz und Marek Baryshevskyi, werden die Hilfsaktion organisieren und vor Ort leiten. Die Hilfsaktion wird auĂerdem in Film und Ton dokumentiert.
- Zeitpunkt der Expedition: 8 Tage- 29.10. – 05.11.2020 ( 5-6 Tage in Tschernobyl + Anreise aus Berlin)
- Kleinbus Fiat Ducato
- Gruppe: 3 -5 Personen + Mitarbeiter der Zone
- Jeden Morgen kaufen wir vor Ort in der Ukraine Lebensmittel ein
- Alle Sachspenden wie warme Sachen und Drogerieartikel, etc packen wir in den Bus ab Berlin
Alleine schaffen wir das nicht – Wir brauchen eure Hilfe!
Wenn Ihr unsere Hilfsaktion unterstĂŒtzen möchtet wĂŒrden wir uns sehr freuen. Es muss kein groĂer Geldbetrag sein, denn selbst symbolischer Geldbetrag hilft uns weiter.
Hier findet Ihr einen Link zu unserer Sammelkasse: https://www.leetchi.com/c/hilfsaktion-fuer-die-babushkas-in-tschernobyl
- Jeder der mindestens 20 ⏠spendet bekommt von uns einen #KERNGESUND AufnÀher / Patch zugesendet. Einfach eine E Mail mit BestÀtigung und Adresse senden an: marek@urbexplorer.com
- Jeder der mindestens 30 ⏠spendet bekommt von uns einen Tschernobyl Jutebeutel in Schwarz zugesendet. Einfach eine E Mail mit BestÀtigung und Adresse senden an: marek@urbexplorer.com
- Jeder der mindestens 800 ⏠spendet kann uns bei der Hilfsaktion nach Tschernobyl begleiten. Abfahrt am 29.10.2020 am Nachmittag ab Berlin. Ankunft in Berlin am 05.11.2020. Ein gĂŒltiger Reisepass ist Voraussetzung sowie ein FĂŒhrerschein. Dies ist aber KEINE Reise oder ausgiebige Fototour zu SehenswĂŒrdigkeiten. Einfach eine E Mail mit BestĂ€tigung senden an: marek@urbexplorer.com
Auch Sachspenden in Paketen helfen uns sehr. Auf diese Weise können wir etwas groĂartiges gemeinsam tun.
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Wir bedanken uns bei Euch!